St. Petri

1. Preis Gutachterverfahren 2000
Fertigstellung 2004

zusammen mit:
Franz Mersch und Trompeter Münster Architekten, Magdeburg

Die katholische St. Petri Gemeinde Magdeburg hat ein neues Haus bekommen. Zwischen Elblandschaft und Wohngebiet, direkt an der historischen Stadtmauer Magdeburgs, ist hier ein Ort entstanden, der sowohl Stille und Rückzug als auch die Präsentation des Gemeindelebens ermöglicht.
Im zweigeschossigen Gemeindehaus befinden sich neben den Gemeinderäumen und einem Saal mehrere Appartements für die Studierenden. Ein langer Flur auf der Gartenseite verbindet die Räume in beiden Geschossen und erinnert durch die tiefen Gewände und das regelmäßige Raster der Fassade an einen Kreuzgang. Die massiven, tiefen Laibungen aus Betonfertigteilen sind gleichzeitig Tragstruktur und gestaltbestimmendes Element. Die übrige Fassade besteht aus massiv vorgemauertem Sandstein. Das Pultdach mit Kupfereindeckung schließt mit einer filigran geschnittenen Dachkante bündig mit der Fassade ab. Alle Materialien des Gebäudes – Sandstein, Beton, Kupfer, Holz und Glas – stehen für Beständigkeit und Langlebigkeit. Sie werden im Laufe der Zeit Patina ansetzen, Zeit und Tradition werden ablesbar.

Fotos: Jörg Schöner, Dresden