Roselius Allee
2. Preis Wettbewerb, 2016
zusammen mit Thomas Völlmar
Freiraum: sabine rabe landschaften – studio urbane Landschaften
Ein grüner Anger mit Spielflächen und Treffpunkten bildet die Mitte und das Herz des neuen Quartiers. Die Entwürfe der Häuser, die sich um den Anger gruppieren, basieren auf zwei bekannten Typologien, die dörfliche Qualitäten in städtischen Strukturen generieren: den Londoner „Mews“, innerstädtische, ehemalige Pferdestallungen, die in Wohnhäuser konvertiert wurden, und dem „Bremer Haus“, einem innerstädtischem Reihenhaus mit Garten. Ergänzt werden diese beiden Typen um eine dritte Typologie, das „Bremer Haus+“, ein Bremer Haus, dem im Erdgeschoss eine Einheit hinzugefügt wurde, die flexibel genutzt werden kann. Die Bremer Häuser bilden die stadträumlichen Kanten des Angers, von dort aus gelangt man durch baulich definierte Zugänge in die „Mews“. Zwei der Mews sind autofrei, Fahrzeuge können am Eingang der „Wohnwege“ abgestellt werden. So entsteht ein gemeinsamer Freiraum zwischen den Reihenhäusern, der als Treffpunkt, Spielfläche und Aufenthaltsort vielfältig genutzt werden kann. Zur Ludwig-Roselius-Allee hin bilden die „Bremer Häuser+“ den Abschluss des Quartiers. Sie sind als dreigeschossige Reihenhäuser mit Dachterrasse ausgebildet und orientieren sich zum Anger. Direkt an die Reihe der Bremer Häuser+ schließt ein Mehrfamilienhaus an, das die PKW-Zufahrt von der Roselius-Allee aus markiert. Mindestens ebenso wichtig ist die Durchquerung des Quartiers zu Fuß und per Fahrrad, die an zentralem Ort nah zur Bushaltestelle platziert ist und im Norden und Süden wie selbstverständlich an das umgebende Fußwegenetz anbindet.